Siegfried Lobach
Geboren ist er in Hörsingen am 31.3.1930. Mit 16 Jahren hatte er einen Leidensweg über 3 Jahre durchzustehen. Er wurde verurteilt zu 10 Jahren Zwangsarbeit wegen unerlaubten Waffenbesitzes, wegen einer Pistole, die er gefunden, vergraben und später in die Jauchengrube geworfen hatte, die aber von den Russen gefunden wurde. Zunächst saß er im Magdeburger Justizpalast an der Halberstädter Straße ein, die lägste Zeit aber im ehemaligen KZ Sachsenhausen. Hunger, Krankheit, Kälte und immer dem Tode nahe, das waren die Jugendjahre von 1947 bis 1950.
1954 wurde er Lehrer in Ummendorf, er heiratete Elisabeth geb. Lübke. Danach kamen beide nach Etingen.
Seine außergewöhnlichen Leistungen für die Dorfgemeinschaft sind die Organisation der 1000 Jahrfeier, die Gründung eines Dorfclubs und einer Arbeitsgruppe zur Pflege der plattdeutschen Sprache. Er hat sich um heimatkundliche Probleme gekümmert. Weihnachtsfeiern mit anspruchsvollen Theateraufführungen hat er geduldig mit Schülern eingeübt. Auch in der Organisation von Schülerausfahrten hat er viel Mut bewiesen.
Sein Todestag ist der 13.1.2011.