Am 1. Juli 2021 trafen sich Einwohner Etingens mit dem Mühlenbesitzer Helmut Russ zu einer Mühlenversammlung und -vereinsgründung in der "Bauernschänke". Mit Hilfe des Vereins wird nun das Mühlengelände zu einem Kulturprojekt und öffentlich zugänglich. Etingen wird in Zukunft im Rahmen des Drömling-Biosphärenreservats den Titel "Mühlendorf" tragen.
Im Etinger Ortswappen ist die Windmühle zu sehen. Es ist eine Bockwindmühle, wie sie hauptsächlich in Mittel- und Ostdeutschland zu finden ist. Neben den Bockwindmühlen sind die holländischen Turmwindmühlen am bekanntesten. Bei der Bockwindmühle ist das ganze hölzerne Mühlhaus drehbar auf einem Bock gelagert. Um seine senkrechte Achse kann die Mühle an einem herausragenden Drehbaum in Windrichtung gedreht werden. Dann wird der Drehbaum an einem Gerüst befestigt. Angetrieben wird das Mühlwerk von Jalousieflügel mit einer Spannweite von 18 m.
In Zillbeck wurde die Mühle 1843 gebaut, später durch Gustav Haering nach Etingen umgesetzt. Bis 1960 wurde durch Otto Haering die Mühle betrieben, wenn auch ab 1957 mit Elektroantrieb.
Eine neue Nachricht: Am 3. November 2021 wurden mit einem großen Kraneinsatz die Flügel demontiert und zu einer Aufarbeitung und Erneuerung transportiert. Die Zimmerei Ulrich Blümner in Bismark hat die Arbeiten ausgeführt und wird sie hoffentlich auch weiterführen.